Wie hilft der RPU uns Maßnahmen zu bewerten?

Eine Metrik die wir immer wieder auf Kalenderwochenbasis auswerten ist der RPU (Revenue per User)

Die Metrik ist relativ einfach berechnet: Umsatz/Unique User auf der Webseite.

Bei den meisten Brands liegt dieser zwischen 2€-4€, d.h. für jeden User auf der Webseite erhalten wir im Schnitt 2-4€ Umsatz.

In den letzten Jahren haben sich die Metriken und Benchmarks im Email Marketing verändert. Noch immer sehen viele Marketer und Kunden den Anteil von E-Mail am Gesamtumsatz, als die Ausschlaggebende KPI. Ich sage immer: wir können auch 100% E-Mail Umsatz haben, wenn wir jedem vor dem Kauf einen Gutschein anbieten und nur mit diesem Gutschein gekauft werden kann.

Die Metrik ist nicht mehr zielführend. iOS 15, Rabatte etc. verfälschen diese Metrik stark, wodurch eine Bewertung des E-Mail Marketings allein auf dieser Basis relativ unsauber ist.

Da wir mit dem E-Mail Marketing sehr stark auch Einfluss auf AOVs, Offers, welche Produkte gekauft werden etc. ausüben, kann man am RPU teilweise sehr gut sehen, ob das E-Mail Marketing in den Pre-Purchase Prozessen und den Post-Purchase Up-und Crosssell Prozessen gut funktioniert oder nicht.

Als Beispiel: wenn wir einen Exit Intent mit Rabatt implementieren, sollte dies nicht dazu führen, dass der RPU um 10% fällt, da wir nur Besucher, die eh schon kaufen wollten damit ansprechen.

Im Beispiel sieht man glaube ich sehr gut (moving avg. in Rot und RPU in blau) wie nachhaltig man mit Hilfe des E-Mail Marketings den RPU steigern kann und “mehr” aus den Besuchern herausholt. (Funktioniert in diesem Fall aber auch nur so gut, da der Traffic relativ konstant und kein paid Traffic ist. Ansonsten müssen wir mehr KPIs kombinieren, dazu mehr im nächsten Post)

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